Die Wissenschaft kennt viele Helden. Sie ziehen aus, um der Welt etwas Neues zu bringen, erweckt vom Geiste der Erkenntnis (oder getrieben von der Gier nach Anerkennung und Fördermitteln). Sie forschen und tüfteln, versinken in Laborbüchern und tauchen gelegentlich wieder auf als Autoren bahnbrechender Studien. Die Medien bejubeln die Ergebnisse, texten Sinnbilder für den Fortschritt. Das Interesse ist damit geweckt, aber auch das Verständnis?
"Die
Wissenschaft fängt
eigentlich erst da an interessant zu werden, wo sie aufhört."
(Justus
von Liebig)
Ergebnisse allein können die Neugier der Leser nicht stillen. Ein guter Wissenschaftsjournalist erzählt die Geschichten dahinter. Zweifel und Rückschläge, Hoffnungen und Einsichten der Forscher übertragen das Formelhafte ins reale Leben. Wer wie Lucian Haas neue Erkenntnisse auf interessante Weise vermitteln will, sucht stets nach Antworten auf mindestens zwei Fragen: "Wie kam es dazu?" und "Wo führt das hin?"